Internationale Luxuszüge

Catalogusnummer

B0088
Taal

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Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges stellte die Signale für die Luxuszüge auf „Halt“. Nicht alle sind nach dem Krieg wieder und nur wenige neue in Fahrt gebracht worden. Die Weltwirtschaftskrise führte zu Einschränkungen und Auflassungen. Die bisherige Exklusivität der Ersten Klasse wurde durch die notgedrungene Einführung der Zweiten in allen Luxuszügen ein für alle Male aufgehoben. In das Buch aufgenommen sind alle Expreßzüge der CIWL, die bis 1939 über deutsche, österreichische und schweizerische Strecken geführt worden sind. Diese regionale Beschränkung bot sich an, weil - außer vielleicht über den stets aufs Neue herbeibeschworenen „Orient-Expreß“ zuverlässige Angaben und exakte Daten über sie fehlen. Vorhandenes bedarf der Ergänzung und der Korrektur.
Der Stoff ist einmal in die beiden Epochen der Vor- und der Zwischenkriegszeit, zum anderen - wo dies sich ohne Verrenkungen anbot - zielorientiert gegliedert. Es beginnt mit den überwiegend während der Wintersaison gefahrenen Zügen in den „sonnigen Süden“ - an die Riviera, nach Rom und Neapel, nach Sizilien - und den beiden „Boat Trains“ zu den Mittelmeerdampfem der Hamburg-Amerika-Linie und des Norddeutschen Lloyd. Dieser Gruppe folgen die Züge und Zugteile zu den insbesondere von den Briten bevorzugten Ferienregionen der Schweiz - das Engadin, das Berner Oberland, der Vierwaldstätter See. Die Briten haben die Schweizer Alpen sozusagen „entdeckt“, und sie haben seit der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts entscheidend zur Popularisierung und Entwicklung der heutigen „Millionendörfer“ wie St. Moritz, Davos, Interlaken, Zermatt beigetragen. Seit 1896 ist die Schweiz von der CIWL mit ihren Luxuszügen regelmäßig bedient worden. Das ebenfalls 1896 eröffnete „Maloja Palace“ im Oberengadin ist eines der ältesten Luxushotels der von der CIWL unterhaltenen Hotelkette. Natürlich muß es ein eigenes Kapitel über die Orientzüge geben. Erscheint dieses auch „abgedroschen“, das eine oder andere Detail gab es selbst hier noch zu entdecken.

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